Ein Gespräch mit einem bereits verstorbenen Tier ist für mich immer etwas ganz Besonderes und Schönes. Nicht nur, weil es hier meistens nicht um ‚Probleme‘ zwischen Tier und Mensch oder Tier und Tier geht, sondern auch, weil diese Gespräche immer besonders gefühlvoll und liebevoll sind.

Doch…

Was ist ein Seelengespräch mit einem verstorbenen Tier?

Ein Seelengespräch* (so nenne ich es) ist eine intuitive, telepathische Verbindung, die wir mit einem verstorbenen Tier eingehen können. Wie bei einer ‚normalen‘ Tierkommunikation* erfolgt die Kommunikation hier nicht mit dem Kopf, sondern von Herz zu Herz. Auch der Ablauf ist der gleiche: ich stelle mich vor, frage das Tier, ob es bereit ist, mit mir zu sprechen und steige dann in das Gespräch ein.

Auch im Seelengespräch können wir unser Tier bitten, uns Botschaften zu übersenden, oder wir können ihm auch unsere Fragen stellen.

Der größte Unterschied zwischen einem Gespräch mit einem lebenden und dem mit einem verstorbenen Tier ist für mich der: Die Energie im Seelengespräch ist anders. Feiner, ein bisschen so, als wenn ein Weichzeichner über dem Gespräch liegt. Ich denke, dass das auch der Grund ist, warum ich z.B. bei verstorbenen Katzen auch häufiger Bilder sehe und nicht so viel als bei noch lebenden Tieren, und die Botschaften sind manchmal auch indirekter, poetischer, manchmal sogar richtiggehend mystisch.

Wichtig zu wissen ist, dass wir direkt nach dem Tod des Tieres noch keine Botschaften empfangen werden, da sich die Tierseele noch im Übergang befindet. Apropos Tod…

Seelengespräche zum Tod

Ganz oft fragen mich Tiereltern, ob sie ihr Tier ‚richtig‘ in den Tod begleitet haben… und sie sind durch diese Frage unglaublich belastet, haben teilweise ein richtig schlechtes Gewissen. Gerade wenn das Tier nicht einfach eingeschlafen ist, sondern erlöst werden musste. Sie fragen sich: „hab‘ ich das richtig gemacht?“

Und ich kann Euch, die Ihr diese Frage vielleicht auch habt, so sehr fühlen… denn ich stand im vor einigen Jahren vor genau dieser Situation.

Meine Katze Sunny, zu diesem Zeitpunkt schon eine kleine ‚Omi‘ von immerhin stolzen 18 Jahren, plagte sich schon seit einigen Monaten mit einer chronischen Blasenentzündung herum. Sie war gegen fast alle Antibiotika resistent, weshalb eine Behandlung sehr langwierig und schwierig war. Ich weiß gar nicht, was meine Tierärztin und ich bei ihr alles versucht haben, aber nichts half auf Dauer. Irgendwann war es dann wieder so weit, es ging Sunny schlecht, so dass ich für sie einen Termin in der Tierklinik ausmachte. Auf dem Weg dahin schaute ich an einer roten Ampel nach ihr. Sie saß in ihrer Transportbox in genau derselben Haltung wie damals meine Kitty, als ich mit ihr auf ihrem letzten Weg war…

In der Tierklinik stellte sich dann heraus, dass Sunny bereits Untertemperatur bei gleichzeitig sehr hohen Entzündungswerten hatte, und auch die Urinprobe sprach eine deutliche Sprache. Dennoch war ich mir absolut nicht sicher, ob nun der Moment gekommen war, sie gehen zu lassen oder ob wir es nochmal mit hochdosierten Antibiotika versuchen sollten. Da ich für mich beschlossen habe, meine Tiere niemals unnötig leiden zu lassen, habe ich aus dem Kopf heraus entschieden, Sunny gehen zu lassen… aber war es die richtige Entscheidung? Wäre Sunny gerne noch in dieser Welt geblieben? Ich wusste es nicht, und zu dieser Zeit ‚konnte‘ ich noch keine Tierkommunikation. Und selbst dann, als ich schon in Tierkommunikation ausgebildet war, habe ich mich lange Zeit nicht getraut, Sunny zu fragen, ob meine Entscheidung in ihrem Sinne war oder nicht.

Doch selbst wenn ein Tier sich von selbst über die Regenbogenbrücke aufmacht, kann das bei vielen Tiereltern Fragen oder ein schlechtes Gewissen aufwerfen, gerade dann, wenn sich das Tier entschieden hat, in einem Moment zu gehen, in dem sie nicht bei ihrem Tier waren. Dabei ist es mit unseren Tieren wie mit vielen Menschen, die dann aus dem Leben gehen, wenn die Verwandten gerade einmal nicht am Bett sitzen. Gerade Freigängertiere gehen auch häufig nach draußen und ziehen sich zum Sterben an einen versteckten Ort zurück, eben weil sie allein sein wollen.

Doch ganz gleich, wie ein Tier gegangen ist, ob mit oder ohne Hilfe, ob bei uns oder allein: bislang habe ich von keinem Tier, dem ich die Frage gestellt habe, ob sein Mensch etwas hätte anders oder besser machen sollen, Vorwürfe oder Negatives gehört… unsere Tiere leben im Moment, und was für sie wichtig ist, ist, dass wir für sie da sind, wenn sie es möchten bzw. wenn wir sie erlösen lassen müssen.

Tiere nehmen auch von sich aus Kontakt zu uns auf

Ja, Du hast richtig gelesen. Ein Seelengespräch muss nicht notwendig von uns Menschen ausgehen. Auch unsere Tiere senden uns ihre Botschaften, sei es über ‚Tonspur‘, über Bilder, die sie uns senden, oder auch physische Zeichen wie Krallenschalen im Haus, obwohl bestimmt schon zig Male geputzt wurde, seit das Tier gegangen war.

Manchmal sind es auch Schatten, oder ein plötzliches Kühle- / Wärmeempfinden.

Schau‘ da mal hin…

3 Gründe, warum ich Seelengespräche mit verstorbenen Tieren sehr mag

Unabhängig davon, dass ich mich immer sehr freue, wenn ich Tiereltern verstorbener Tiere über die Gespräche mit ihren Tieren ihre Ängste nehmen kann, dass sie in Bezug auf den Tod ihres Tieres etwas ‚falsch‘ gemacht haben könnten, liebe ich die Seelengespräche aus folgenden Gründen:

  • Tiere sind unglaublich liebevolle Wesen, die für ihre Menschen nur das Beste wollen. Sie sehen uns mit unseren Stärken und Schwächen, und sie haben dabei einen liebevollen Blick auf uns, viel liebevoller, als wir selbst uns oft sehen und mit uns umgehen.
  • Unsere Tiere haben oft sehr weise und liebevolle Botschaften für ihre Menschen. Wir Menschen sind oft viel zu sehr „im Kopf“, machen uns Sorgen, dass unser Tier uns vielleicht etwas übel genommen hat… ich habe noch kein Tier erlebt, das seinem Menschen von der anderen Seite aus Vorwürfe gemacht hat. Im Gegenteil, viele Tiere sind unendlich dankbar für die Zeit, die sie mit ihren Menschen haben durften!
  • Sogar über den Tod hinaus sind die Tiere für ihre Menschen da. Sehr oft bitten Tiere mich, ihrem Menschen zu sagen, dass sie immer noch bei ihm sind, oder sie bitten mich, ihm oder ihr zu sagen, dass er / sie besser auf sich achten möge. Diese Fürsorge empfinde ich als unglaublich schön und tröstlich.

Ich habe mich irgendwann dann auch getraut, Sunny zu fragen, ob meine Entscheidung, sie an jenem Septembernachmittag gehen zu lassen, für sie gut und richtig war. Ihre Antwort: „Ich wäre gern noch bei Dir geblieben, aber meine Zeit war gekommen. Du hast nach bestem Wissen und Gewissen in meinem Sinne entschieden, und dafür danke ich Dir“. Übrigens finde ich auch heute noch, nach all der Zeit, manchmal noch ein rotes Sunny-Haar im Haus…

Wenn Du auch eine Seelenbotschaft von Deinem Tier empfangen möchtest, schreibe mir gerne eine Email unter nicole@tierheilkommunikation.de oder rufe mich an unter 0151 59872324. Ich freue mich, von Dir zu hören!

 

* Eine Tierkommunikation bzw. ein Seelengespräch ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung! Ich stelle keine Diagnosen und gebe keine Heilversprechen.